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Druckgrafik

Artikel-Nr.: BAR0047


Barlach, Ernst. – „Der Drescher von Masuren”.

1915. Lithografie / Kreidelithografie, in Schwarz, auf glattem gelbem Maschinenpapier. – Originale Künstlergrafik, von Ernst Barlach. – 43,5 x 28,0 cm (Darstellung / Druckbild), 48 x 32 cm (Blatt).

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Laur 23. Schult 72. – Aus: Kriegszeit. Künstlerflugblätter (Berlin: Paul Cassirer & Alfred Gold 1914-1916). – Nicht handsigniert. Im Stein links unten Signatur: ″EBarlach″. – Allegorisches Porträt von Paul von Hindenburg. – Originalgrafische Beigabe der Ausgabe der ″Kriegszeit″ Jahrgang 1915, Nr. 53, mit zwei weiteren Lithografien von August Gaul: ″Adjö, Onkelchen″ und ″Konzert an den Dardanellen″ (jeweils im Stein signiert). – Provenienz: Sammlung Gerlint Söder und Erhard Frommhold, Dresden. – Papier altersbedingt etwas gebräunt. Guter Zustand.

Ernst Barlach (1870 Wedel/Holstein - 1938 Rostock). Deutscher Bildhauer, Schriftsteller und Zeichner. Bedeutender Vertreter des Deutschen Expressionismus. Schuf neben den wesentlichen Holz- & Bronzeplastiken auch ein umfangreiches Oeuvre an Zeichnung, Druckgrafik und v.a. dramatischer Literatur. 1888-91 Studium an der Kunstgewerbeschule in Hamburg. 1891-95 Studium an der Kunstakademie in Dresden, danach Meisterschüler bei Robert Diez. Ab 1897 freischaffender Künstler. 1905 Lehrer an der Fachschule für Keramik in Höhr-Grenzhausen (Westerwald). 1906 Reise nach Russland, deren Eindrücke sein Werk stark beeinflussten. 1907 Ausstellung der von Richard Mutz ausgeformten farbigen Terrakotten "Russische Bettlerin mit Schale" und "Blinder russischer Bettler" im Frühjahrssalon der Berliner Secession. Ab 1909 Stipendiat der Villa Romana in Florenz. Ab 1910 regelmäßige Ausstellungen bei der Berliner Secession, des Sonderbundes und beim Kunstsammler Paul Cassirer in Berlin. Nach dem Umzug nach Güstrow in Mecklenburg entstehen seine Hauptwerke. 1915 Einberufung zum Landsturm im Ersten Weltkrieg. Danach Auseinandersetzung mit den Kriegserlebnissen. 1925 Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München. 1927 "Der Schwebende" als Ehrenmal für die Gefallenen im Güstrower Dom. 1932/33 zunehmende Anfeindungen aus nationalsozialistischen Kreisen. 1937 Ausstellungsverbot.

Paul von Hindenburg (1847 Posen - 1934 Gut Neudeck in Ostpreußen). Eigentlich Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und von Hindenburg. Deutscher Militär, Generalfeldmarschall und Staatsmann. 1859- 63 Besuch der Kadettenanstalt in Wahlstatt in Schlesien, 1863-65 die Hauptkadettenanstalt in Berlin. Ab 1866 Leutnant im 3. Garderegiment, Schlacht von Königgrätz. 1870/71 Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg. 1873-76 Besuch der Kriegsakademie in Berlin. 1877 Versetzung in den Großen Generalstab. 1878 Hauptmann. 1881 Major im Generalstab der 1. Division in Königsberg. 1890 Leitung der II. Abteilung des Kriegsministeriums. 1891 Oberstleutnant. 1893 Kommando des Oldenburgischen Infanterieregiments Nr. 91. 1894 Oberst. 1896 Chef des Generalstabes des VIII. Armee-Korps in Koblenz. 1897 Generalmajor, 1900 Generalleutnant und Kommandeur der 28. Division in Karlsruhe. 1903 Kommandierender General des IV. Armee- Korps in Magdeburg, 1905 General der Infanterie. 1911 Verleihung des Schwarzen Adlerordens und Pensionierung. Im Ersten Weltkrieg Aufstieg zur Obersten Heeresleitung, von wo er 1916- 18 mit Erich Ludendorff eine regelrechte Militärdiktatur in Deutschland ausübte. 1919-25 als Pensionär in Hannover. 1925 als Nachfolger Friedrich Eberts Wahl zum zweiten Reichspräsidenten der Weimarer Republik, 1932 Wiederwahl. Ernannte Adolf Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler, was die Machtergreifung der NSDAP in Deutschland besiegelte.

Kategorien:

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