Kaplan, Anatoli. – Jiddische Volkslieder. – „Für Freundschaft und Frieden (Far scholem)”.
1962. Farblithografie / Kreide- & Pinsellithografie, in Schwarz, Grün & Gold, auf Velinkarton. – Originale Künstlergrafik, von Anatoli Kaplan. – 52,1 x 39,3 cm (Darstellung / Druckbild), 63 x 48 cm (Blatt).
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Mayer-Strodt VII 7. – Rechts unten in Bleistift signiert und datiert: ″АКаплан 1962″. Links Titel: ″За мир и дружбу″. Seitlich in den herabfallenden Bändern jiddische Inschrift. – Kein Exemplar der Auflagendrucke. Seltene Farbvariante. Im Werkverzeichnis von Rudolf Mayer und Lia Schrodt wird nur die Farbvariante mit Schwarz, Rot, Gold und Grün erwähnt (WVZ Nr. VII 7, S. 50). – Illustration zu dem jiddischen Volkslied ″Far scholem″ oder ″Für Frieden und Freundschaft″: ″Schpil, schpil, schpil! / Schpil schojn mir a lidl wegen scholem. / Sol schojn sajn a scholem, / nit kain cholem / un feker grejss und klejn, / sol take sih farschtejn. / On krig un on milchome sih bagejn. / Schpil, klesmerl.″ – Provenienz: Sammlung Erhard Frommhold, Dresden. Frommhold war Cheflektor und Verlagsleiter des Verlag der Kunst Dresden, der viel mit dem Künstler zusammenarbeitete. – Sehr guter Zustand.
Anatoli Kaplan (1902 Rahatschou, Weißrussland - 1980 Leningrad). Russisch-jüdischer Maler, Bildhauer und Grafiker. Arbeitete zunächst in seiner Heimatstadt als Zeichenlehrer. 1922-27 Studium an der Kunstakademie in Petrograd (später Leningrad). Nach dem Studium freiberuflich tätig. Ab 1934 Studium der Lithografie in der Experimentierwerkstatt des Leningrader Künstlerverbandes bei Georgi Werejski, ehemals Kustos am Kupferstichkabinett der Eremitage. 1937-40 erste lithografische Folge "Kasrilowka" mit jüdisch-folkloristischen Impressionen aus Rogatschow / heute das belarussische Рагачоў. 1939 Aufnahme in den Verband sowjetischer Künstler. 1941 Evakuierung in den Ural nach Tschussew. Dort arbeitete er vorübergehend wieder als Zeichenlehrer. 1944 Rückkehr nach Leningrad. 1944-46 Arbeit an der Lithografie-Folge "Leningrad". 1953/54 inspiriert durch Scholem Alejchem Wiederaufnahme der "Kasrilowka"-Bilder zum heimatlichen Rogatschow als Lebensthema. So entstehen die großen Lithografie-Zyklen zur jüdischen Literatur: "Der behexte Schneider" (Teil 1 1957/58, Teil 2 1963), "Tewje der Milchmann" (Moskau: Chudoznik-Verlag Teile 1-2 1961, Teil 3 1966, Dresden: Verlag der Kunst 1967), "Das Zicklein" (1961), "Stempenju" (1967), "Baal Schem als Ehestifter" von J.L. Perez (1969), "Levins Mühle" von Johannes Bobrowski (1975). Später arbeitete er auch als Bildhauer und Kunsttöpfer.
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