Klinger, Max. – „Das Menzelfestblatt”.
1884. Radierung / Strichätzung & Kaltnadel, in Schwarzbraun, auf hellgelbem kaiserlich Japan. – Originale Künstlergrafik, von Max Klinger. – 43,8 x 31,2 cm (Darstellung / Einfassungslinie), 45,0 x 32,9 cm (Platte), 56 x 45 cm (Blatt).
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Singer 268 IV (von IV). – In der Platte links unten in der Darstellung gestochene Signatur: ″M Klinger″. Mittig Pentagramm. Auf dem Felsblock im Zentrum der Darstellung Inschrift: ″MENZEL″. – Druck der 1852 gegründeten Druckerei Giesecke & Devrient in Leipzig, in der Klinger zahlreiche seiner Radierungen drucken ließ. – Erschienen zur Ehrenfeier für Adolph von Menzel am 5. April 1884 des Vereins Berliner Künstler. – Blattrücken im linken Rand mit kaum merklichen Montagespuren. Keine Mängel. Sehr guter Zustand.
Max Klinger (1857 Leipzig - 1920 Großjena). Deutscher Bildhauer, Maler und Grafiker des Symbolismus. 1874/75 Studium an der Großherzoglich Badischen Kunstschule in Karlsruhe bei Karl Gussow und Ludwig Des Coudres, 1875 an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin. 1878 präsentierte Klinger zum ersten Mal seine Gemälde in der 52. Ausstellung der Königlichen Akademie der Künste in Berlin. Ab 1879 lebte er völlig zurückgezogen in Brüssel und beschäftigt sich intensiv mit Radierung und Aquatinta. Aufenthalte in Brüssel, München, Paris und Rom. Großer Erfolg als Graphiker, u.a. mit dem Radierzyklus "Paraphrase über den Fund eines Handschuhs" (1881). Klinger zählt zu den wichtigsten Vertretern der polychromen Plastik. Zu seinen Hauptwerken zählen u.a. die Skulpturen "Beethoven", "Die neue Salome" und "Kassandra". Eine sozialkritische Sicht beweist Klinger in den Radierzyklen, „Dramen“ und „Ein Leben“. Zahlreiche Künstler der Moderne wie Käthe Kollwitz, Ernst Barlach oder Edvard Munch beriefen sich auf ihn.
Adolph von Menzel (1815 Breslau - 1905 Berlin). Deutscher Maler, Zeichner und Grafiker. Übernahm 1832 16-jährig die väterliche Steindruckerei. Brach ein 1833 begonnenes Studium an der Akademie der Künste in Berlin nach einem halben Jahr wieder ab, um sich autodidaktisch weiterzubilden. Erhielt 1839 den Auftrag zur Illustration der mehrbändigen Geschichte Friedrichs des Großen von Franz Theodor Kugler. Bis 1842 fertigte er dazu rund 400 Zeichnungen. Diese und andere historisierende Darstellungen zum Leben Friedrichs des Großen verhalfen ihm zu seiner besonderen Popularität und ermöglichten den Kontakt zum Preußischen Königshof. 1853 wurde Menzel Mitglied der Königlichen Akademie der Künste Berlin, 1856 zu deren Professor, unterrichtete aber nie. Er erhielt 1861 den Auftrag zum Monumentalbild der 'Krönung Wilhelm I. zum König von Preußen'. 1873 wurde das Bild 'Tafelrunde Friedrichs des Großen' vom Preußischen Staat für die Nationalgalerie angekauft. 1885 fand in Paris eine ehrende Menzel-Ausstellung statt. 1898 wurde ihm der Schwarzen Adlerorden verliehen, mit dem der erbliche Adelstitel verbunden war. Menzel gilt als der bedeutendste deutsche Realist des 19. Jahrhunderts.
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