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Artikel-Nr.: A000133


Richter, Adrian Ludwig. – „Christlicher Haussegen”.

1858. Holzstich / Xylografie, in Schwarz, über sandfarbener Tonplatte. – Andachtsbild, von August Gaber. – 49,8 x 37,0 cm (Darstellung), 50,7 x 37,9 cm (Tonplatte), 56 x 40,5 cm (Blatt).


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Hoff-Budde 642. Hoff 553. – (Dresden: J. Heinrich Richter 1858). – Links und rechts unten typografisch signiert: "LUDWIG RICHTER, del. // AUGUST GABER, sculp." Oberhalb in schwarzen Lettern betitelt. Diverse Inschriften. Unterhalb Verlagsadresse. – Druck von E. Blochmann & Sohn, Dresden. Zahlreiche biblische Sprüche und Psalm-Verse in einer Gegenüberstellung von "Aussaat" und "Ernte". – Im Rand gering fleckig. Restaurierter Einriss im rechten Rand. Sonst mäßig guter Zustand.

August Gaber (1823 Köppernig/Schlesien - 1894 Berlin). Reproduzierender Holzschneider und Holzstecher. Bildete sich vom Schriftsetzer zum Holzschneider und arbeitete im Atelier von Hugo Bürkner. Machte sich in Dresden selbstständig, wo er vornehmlich die zahlreichen Illustrationen für Adrian Ludwig Richter übertrug, der ihn als seinen besten Holzstecher schätzte. Fertigte den überwiegenden Teil der Illustrationen für die Schnorr'sche Bilderbibel.

Adrian Ludwig Richter (1803 Dresden - 1884 Dresden). Bedeutender Maler, Zeichner und Grafiker der deutschen Romantik und des Biedermeier. Sohn des Zeichners und Kupferstechers Carl August Richter. Nach der Schulzeit begann er 1815 als Lehrling seines Vaters, studierte daneben an der Kunstakademie in Dresden. 1820/21 begleitete er den russischen Fürst Narischkin als Zeichner auf einer Reise nach Paris. 1823-26 reiste er nach Italien, wo er unter anderen mit Joseph Anton Koch und Julius Schnorr von Carolsfeld zusammentraf. Dies prägte seine idealistisch-harmonische Landschaftsauffassung. 1828-35 lehrte er an der Zeichenschule der Porzellanmanufaktur in Meißen, wo Gottfried Pulian zu seinen Schülern zählte. 1826 wurde er als Lehrer für Lasndschaftsmalerei an die Dresdner Kunstakademie berufen. Für die Reihe „Das malerische und romantische Deutschland“ des Leipziger Verlegers Georg Wigand schuf er die Ansichten für die Bände zu Harz, Franken und Riesengebirge. In den späten 1830er Jahren begann er mit Holzschnitt-Illustrationen für Bücher, die ihn unter einem größeren Laienpublikum in Deutschland bekannt machten. Schließlich wurde er zum Professor für Landschaftsmalerei in Dresden ernannt. 1873 musste er aufgrund eines Augenleidens mit dem Malen aufhören und schied 1876 aus der Kunstakademie in Dresden aus.