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Druckgrafik

Article-No.: L106069


Haid, Johann Jakob. – „Der Geschmack. Gustus (Pfeife rauchendes Paar)”.

Um 1760. Mezzotinto / Schabkunstblatt. – Originale Künstlergrafik, von Johann Jakob Haid. – 67,0 x 47,6 cm (Darstellung / Einfassungslinie).

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In der Platte rechts unten signiert: ″Ioh. Iac. Heydt Sculps.″ Mittig Titel und darunter Privileg. In zwei Spalten deutsch-lateinische Verse: ″Es kan nur auf der Welt, nichts angenehmer schmecken, / Als wann an seiner Pfeiff, ich Meine kan anstecken. / Galantes Frauenvolck, liebt heut zu tag Tobac / Weil er was mannliches, und geistigs in sich hat. / Ein andrer mag indes, von mir was bößes dencken, / Es wird mein Edler Geist, deswegen sich nicht kräncken.″ – Blatt oberflächlich gering berieben. Im Rand mit drei kleinen und einem größeren Einriss. Sonst dem Alter entsprechend guter Zustand.

Johann Jakob Haid (1704 Süßen oder Klein-Eislingen bei Göppingen - 1767 Augsburg). Auch Johann Jacob Hayd. Deutscher Kupferstecher, Schabkünstler, Bildnismaler und Verleger. Vater des Johann Elias Haid (1739-1809). Lernte ab 1726 in Augsburg bei Georg Philipp Rugendas und Johann Elias Ridinger; Schlachten- und Tiermalerei sowie Bildnisse. Später Hinwendung zum Kupferstich und speziell zur Mezzotinto-Technik, der Schabkunst. Gründete in Augsburg ein eigenes Verlagshaus, in dem er erfolgreiche Porträtstichserien in Schabkunst herausgab. Anton Graff und Johann Friedrich Bause zählten zu seinen Schülern.

Johann Elias Ridinger (1698 Ulm - 1767 Augsburg). Deutscher Tiermaler, Radierer und Verleger. Ridinger wurde von Christoph Rasch in Ulm und Johann Falk in Augsburg unterrichtet und bildete sich dann in Regensburg weiter, wo ihn seine Vorliebe für die Jagd zum Studium des Wildes hinführte. Er gründete später in Augsburg eine Kunsthandlung und starb hier als Direktor der Kunstakademie. Seine radierten Blätter, die sich auf etwa 1600 Stück belaufen, stellen die Tiere in charakteristischen Lebensmomenten und landschaftlichen Umgebungen dar. Weniger gelang ihm die Darstellung der menschlichen Gestalt und zahmer Tiere, wie beispielsweise von Pferden. Alte Abdrücke der Blätter sind selten. Sehr zahlreich sind seine mit Genauigkeit und Geschmack ausgeführten Zeichnungen.

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