Kaplan, Anatoli. – Lied der Lieder (Scholem Alejchem). – Erster Teil. – „Busi (Ich bin Prinz und Busi ist die Prinzessin)”.
1961/1962. Farblithografie / Pinsel- & Kreidelithografie, partiell gespritzt, in Schwarz, Grün & Gold, auf gelblichem Velin. – Originale Künstlergrafik, von Anatoli Kaplan. – Auflage 125 Exemplare. – 48,2 x 33,8 cm (Darstellung / Druckbild), 57 x 44 cm (Blatt).
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Mayer-Strodt VIII 5. – Rechts unten in Bleistift signiert und datiert: ″АКаплан 62″. Im Stein im unteren Medaillon Inschrift: ″ШОЛОМ АЛЕЙХЕМ // первая часть // ПЕСНЬ ПЕСНЕЙ″. Ober- und unterhalb weitere jiddische Inschrift. – Blatt Nr. 5 aus der siebenteiligen Folge ″Schir- ha-Schirim″ (″Lied der Lieder″) von Alejchem, die Kaplan für die Grosvenor Gallery in London herstellte. – Provenienz: Sammlung Erhard Frommhold, Dresden. Frommhold war Cheflektor und Verlagsleiter des Verlag der Kunst Dresden, der viel mit dem Künstler zusammenarbeitete. – Papier altersbedingt kaum merklich gedunkelt. Blattrand geringfügig bestoßen. Insgesamt guter Zustand.
Anatoli Kaplan (1902 Rahatschou, Weißrussland - 1980 Leningrad). Russisch-jüdischer Maler, Bildhauer und Grafiker. Arbeitete zunächst in seiner Heimatstadt als Zeichenlehrer. 1922-27 Studium an der Kunstakademie in Petrograd (später Leningrad). Nach dem Studium freiberuflich tätig. Ab 1934 Studium der Lithografie in der Experimentierwerkstatt des Leningrader Künstlerverbandes bei Georgi Werejski, ehemals Kustos am Kupferstichkabinett der Eremitage. 1937-40 erste lithografische Folge "Kasrilowka" mit jüdisch-folkloristischen Impressionen aus Rogatschow / heute das belarussische Рагачоў. 1939 Aufnahme in den Verband sowjetischer Künstler. 1941 Evakuierung in den Ural nach Tschussew. Dort arbeitete er vorübergehend wieder als Zeichenlehrer. 1944 Rückkehr nach Leningrad. 1944-46 Arbeit an der Lithografie-Folge "Leningrad". 1953/54 inspiriert durch Scholem Alejchem Wiederaufnahme der "Kasrilowka"-Bilder zum heimatlichen Rogatschow als Lebensthema. So entstehen die großen Lithografie-Zyklen zur jüdischen Literatur: "Der behexte Schneider" (Teil 1 1957/58, Teil 2 1963), "Tewje der Milchmann" (Moskau: Chudoznik-Verlag Teile 1-2 1961, Teil 3 1966, Dresden: Verlag der Kunst 1967), "Das Zicklein" (1961), "Stempenju" (1967), "Baal Schem als Ehestifter" von J.L. Perez (1969), "Levins Mühle" von Johannes Bobrowski (1975). Später arbeitete er auch als Bildhauer und Kunsttöpfer.
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