Wille, Johann Georg. – Nach Gerard Dou. – „La Liseuse. Die Vorleserin”.
1761. Mischtechnik / Kupferstich & Radierung, auf kräftigem Bütten. – Originale Künstlergrafik, von Johann Georg Wille. – 33,2 x 26,8 cm (Darstellung / ohne Schrift), 40,9 x 28,6 cm (Blatt).
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In der Platte rechts unten signiert und datiert: ″Gravé par J.G. Wille.″ Unten mittig Titel sowie Verlegeradresse von Wille. – Oben mit schmalem Rand um die Platte, seitlich und unten auf die Plattenkante geschnitten bzw. gerissen. Papier altersbedingt fleckig. Insgesamt nur mäßig guter Erhaltungszustand.
Johann Georg Wille (1715 auf der Obermühle am Dünsberg bei Gießen - 1808 Paris). Deutscher Kupferstecher und Kunsthändler. Zunächst Lehre bei einem Bildnismaler, dann Ausbildung zum Metallgraveur beim Büchsenmacher Peter Wittemann in Gießen. Danach als Graveur in Usingen tätig. 1736 Wanderung nach Paris und Freundschaft zum Kupferstecher Georg Friedrich Schmidt. In Paris arbeitete er zunächst als Metallgraveur, erlernte aber nebenbei den Kupferstich, wobei er sich an Schmidt, an Jean Daullé und Johann Martin Preissler orientierte. Mit ersten Porträtstichen, z.B. von Hyacinthe Rigaud, machte er sich in Paris einen Namen. Mit seiner ausgezeichneten Stichtechnik stieg er zur Spitze der Pariser Künstler auf. Er stach nach bedeutenden zeitgenössischen Malern, reproduzierte aber auch viele altniederländische Gemälde. 1755 Titel "Graveur du Roi", 1761 Mitglied der Académie royale. In seinem Haus am Quai des Augustins betrieb er einen regen Kunsthandel, unterhielt aber auch eine eigene Kupferstecher- und Zeichenschule. Zu seinen vielen Schülern zählen Balthasar Anton Dunker, Johann Friedrich August Tischbein und Franz Edmund Weirotter. Durch die Französische Revolution verlor er am Ende des Leben sein Vermögen und starb verarmt.
Gerard Dou (1613 Leiden - 1675 Leiden). Niederländischer Genre- und Bildnismaler. Anfänglich Schüler seines Vaters, des Glasmalers Douwe Janszoon. Darauf lernte er die Kupferstecherkunst bei Bartholomeus Dolendo und die Glasmalerei Pieter Clouwenhorn. Später war er in der Werkstatt des Vaters tätig und wurde 1625 Mitglied der Glasmachergilde. 1628-31 Schüler Rembrandt van Rijns. Nach Abschluß der Lehre war er in Leiden selbstständig tätig. Seit 1644 Bemühungen um die Gründung einer Lukas-Gilde in Leiden, welche dann 1648 gegründet wurde.
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